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Petra Thöni

"Töpfern ist Balsam und Freiheit für meine Seele."

Mein Name ist Petra Thöni und ich lebe in Mieming, einem kleinen Dorf im Tiroler Oberland in der Nähe von Telfs, Österreich. Nach der Höheren Technischen Lehranstalt für Textilbetriebstechnik habe ich Mathematik und Technisches Werken auf Lehramt studiert. 

Die Leidenschaft zur kreativen Arbeit steckte schon immer in mir. Handwerkliches Geschick und das Urvertrauen in meine Gabe wurde mir, sozusagen, in die Wiege gelegt. Wobei mir immer eine gewisse Ganzheitlichkeit wichtig war. Es gibt für mich persönlich nicht nur das eine Material. Deshalb heißt mein Atelier auch „Paradiesmanufaktur“ – ein Name, der aus dieser Vielfältigkeit heraus entstanden ist. Töpfern, Filzen, Korbflechten, Papier schöpfen, Nähen, Stricken: All das verbinde ich in meinen Werken miteinander.

In meiner Freizeit bin ich am liebsten draußen in der Natur. Ich liebe die Berge – ob im Sommer beim Berg gehen oder im Winter beim Schitouren gehen. Gemeinsam mit meiner Familie bin ich viel draußen unterwegs. In diesen Stunden kann ich reflektieren, Ideen finden, Luft und Energie tanken.

Meine Liebe zum Töpfern

Zum Töpfern kam ich schon vor 30 Jahren, als ich mir während meines Studiums einen Praktikumsplatz suchte. Und so bin ich in einer Töpferei in Innsbruck gelandet. Dort hatte ich das große Glück innerhalb mehrerer Jahre durch stetiges Beobachten, Austausch mit anderen Töpfern und natürlich dem Arbeiten an Aufträgen sehr viel zu lernen und mitzubekommen. Schlussendlich schrieb ich meine Studien-Abschlussarbeit auch über das Thema Keramik. Während meiner Zeit dort hat mich das Material immer mehr in seinen Bann gezogen und wirklich gefesselt. Tief in mir drinnen wusste ich: Das ist mein Material. Da bleibe ich dran. Wenn die Zeit reif ist. Ich muss einfach kreativ arbeiten und schöpferisch tätig sein. Das ist für mich das Höchste, was ich tun kann und es fehlt mir total, wenn ich es nicht tue. Aber zuerst töpferte ich nur nebenbei und widmete mich dem Unterrichten, bis ich schließlich 2019 den Schritt in die Selbständigkeit gewagt habe.

Besonders an der Arbeit mit Ton macht für mich…

Das Unglaubliche am Ton ist für mich, dass er das allerweichste Material ist, das man bearbeiten kann und am Schluss ist es das härteste. Ton ist immer zuerst ein weicher Klumpen, der keine Form in sich hat und der am Ende dann eine unglaubliche Stabilität besitzt. Dinge können komplett aus dem Nichts heraus geschaffen werden. Dieser Wandlungsprozess ist für mich einfach faszinierend. Und das macht die Arbeit mit Ton für mich so besonders.

Wie ich meine Keramik beschreiben würde…

Geerdet, naturnahe, matt, bunt. Ästhetisch und dennoch funktionell. Gleich und doch verschieden.

  www.petrathoeni.at

  @paradiesmanufaktur